Die weltweite Klimaerwärmung zeigt sich besonders in Gegenden, wo sich bis vor kurzem noch Permafrostböden befanden. Auch im Alpenraum kommt es bereits seit Jahren zu einem Rückgang dieser normalerweise ganzjährig gefrorenen Böden. Durch diese Entwicklung werden Gletscher als Ganzes destabilisiert, bei ihrer Überquerung braucht es deshalb unbedingt Vorbereitung und geeignete Ausrüstung.

Gletscherüberquerung

Das schnellere Abschmelzen des Eises und des Permafrostbodens führt zu einer ständigen Veränderung der Gletscheroberfläche

Das schnellere Abschmelzen des Eises und des Permafrostbodens führt zu einer ständigen Veränderung der Gletscheroberfläche, vor allem während der Sommerzeit.  Deshalb reicht es nicht, sich alleine auf die Karte zu verlassen, um eine Route zu definieren. Hilfreicher ist es vor einer Gletscherquerung Hüttenwirte, Bergsteiger oder Bergführer mit Ortskenntnissen, die bereits die Überquerung gemacht haben, zur Route zu befragen.

Die Gefahren

Die Schneedecke, die den Gletscher bedeckt, variiert von Jahreszeit zu Jahreszeit und entsprechend den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Die maximale Schneehöhe wird im Winter erreicht, während im Sommer und Herbst wenig bis gar kein Schnee vorhanden ist, anzutreffen sind vor allem vereiste Schneefelder. In dieser meist trockenen Jahreszeit sind Gletscherspalten leicht ausfindig zu machen, die Absturzgefahr ist gering.

Gletscherüberquerung

Eine Gletscherüberquerung verlangt präzise Vorbereitung.

Bildung einer Seilschaft

Der Sicherungsgurt sollte immer bereits vor Beginn der Gletschertour angezogen werden. An einem sicheren Ort (keine Steinschlaggefährdung oder besonders unwegsames Gelände) sollte daraufhin die Seilschaft mit jeweils zwei bis drei Personen gebildet werden. Die 3-Seilschaft erleichtert das Auffangen eines Seilschaftskameraden im Falle eines Sturzes in eine Spalte. Normalerweise übernimmt der Gruppenleiter die Führung, wenn es flach oder bergauf geht, bergab positioniert sich der Gruppenleiter am hinteren Ende der Seilschaft. In der 3-Seilschaft wird der am wenigsten Erfahrene der Gruppe in die Mitte gestellt. Auf schneebedeckten Gletschern ist es ratsam, Sicherungsanker als Fixpunkt für den Fall eines Absturzes zu setzen. Diese wirken bei einem Sturz in eine Spalte als zusätzliche Blockade, da sie an den Spaltenrändern zum Verklemmen neigen und somit die Sicherung erleichtern.

Welches Material wird benötigt?

  • Das Seil: mindestens 50 Meter lang, 6 bis 8 mm Durchmesser, mit guter Beständigkeit gegen Verschleiß und Feuchtigkeit. Jedes Mitglied der Seilschaft ist mit einem Karabinerhaken mit Drehverschluss mit dem Seil verbunden.

  • eine 3/3,5 Meter lange Kevlar Reepschnur zur Verbindung mit dem Seil mittels eines selbstsichernden Prusik- oder Machard-Knotens.

  • Steigeisen und Eispickel: Steigeisen ermöglichen durch die in den Boden eindringenden Zacken das sichere Gehen auf eisigen Oberflächen. Der Eispickel dient als Stütze zur Erleichterung und Stabilisierung des Auf- oder Abstiegs, erleichtert den Durchstieg kurzer, steiler Abschnitte, kann zum Graben von Stufen in hartem Eis zur Erleichterung des Aufstiegs benutzt werden.

  • ein Kletterhelm, der den Kopf vor harten Aufschlägen auf Eisflächen schützt

  • Eisschrauben zum flotten Aufbau eines Sicherungsankers

Gletscherüberquerung

Neben gründlicher Vorbereitung ist für eine Gletscherüberquerung auch die richitge Ausrüstung wichtig.

Bekleidung

Gletscherüberquerungen finden natürlich in großer Höhe statt, deshalb muss die Kleidung den herrschenden Temperaturen angepasst werden. In der Regel reicht es aus, sich mit der Kleidung einer Winterwanderung auszustatten, die aus warmen, funktionalen, wasserdichten und atmungsaktiven Materialien besteht und sich so auch wunderbar für eine Gletscherüberquerung eignet. Dasselbe gilt für die Fußbekleidung, diese sollte hochgebirgstauglich, bestenfalls steigeisenfest sein.

Routen in großer Höhe

Es ist wirklich für jeden etwas dabei. Vom einfachen Wanderer, der seine erste Gletscherüberquerung meistern möchte, bis zum erfahrenen Bergsteiger, der die alpine Herausforderung sucht. Mit einer minimalen technischen Vorbereitung und einem akzeptablen Fitnessgrad ist einer herrlich sonnigen Gletscherüberquerung nichts entgegenzusetzen. Aber Vorsicht, Sicherheit geht immer vor! Auch recht flache Gletscherüberschreitungen sind keine blumige Almwanderung, Gletscherspalten sind oft kaum sichtbar und können innerhalb weniger Augenblicke zur tödlichen Falle werden. Es gibt eine ganze Reihe von Kursen, angeboten vor allem vom AVS, dem CAI und diversen Bergführern, die sich um das Thema Gletschertouren drehen und dabei das passende Verhalten und die sichere Verwendung der benötigten Ausrüstung vermitteln.

Onlineshop

Alles für die Gletscherüberquerung...

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Durch den Klimawandel werden Gletscher destabilisiert, bei ihrer Überquerung braucht es deshalb besondere Vorbereitung und geeignete Ausrüstung.

Gletscherüberquerung

Das schnellere Abschmelzen des Eises und des Permafrostbodens führt zu einer ständigen Veränderung der Gletscheroberfläche

Das schnellere Abschmelzen des Eises und des Permafrostbodens führt zu einer ständigen Veränderung der Gletscheroberfläche, vor allem während der Sommerzeit.  Deshalb reicht es nicht, sich alleine auf die Karte zu verlassen, um eine Route zu definieren.  Zusätzlich sollten Hüttenwirte, Bergsteiger oder Bergführer mit Ortskenntnissen, die bereits die Überquerung gemacht haben, zur Route befragt werden.

Die Gefahren

Die Schneedecke, die den Gletscher bedeckt, variiert von Jahreszeit zu Jahreszeit und entsprechend den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Die maximale Schneehöhe wird im Winter erreicht, während im Sommer und Herbst wenig bis gar kein Schnee vorhanden ist.

Gletscherüberquerung

Eine Gletscherüberquerung verlangt präzise Vorbereitung.

Bildung einer Seilschaft

Der Sicherungsgurt sollte bereits vor Beginn der Gletschertour angezogen werden. An einem sicheren Ort sollte daraufhin die Seilschaft mit jeweils zwei bis drei Personen gebildet werden. Die 3-Seilschaft erleichtert das Auffangen eines Seilschaftskameraden im Falle eines Sturzes in eine Spalte. Normalerweise übernimmt der Gruppenleiter die Führung, wenn es flach oder bergauf geht, bergab positioniert sich der Gruppenleiter am hinteren Ende der Seilschaft. In der 3-Seilschaft wird der am wenigsten Erfahrene der Gruppe in die Mitte gestellt. Auf schneebedeckten Gletschern ist es ratsam, Sicherungsanker als Fixpunkt für den Fall eines Absturzes zu setzen.

Alles für die Gletscherüberquerung

Welches Material wird benötigt?

  • Das Seil: mindestens 50 Meter lang, 6 bis 8 mm Durchmesser, mit guter Beständigkeit gegen Verschleiß und Feuchtigkeit. Jedes Mitglied der Seilschaft ist mittels eines Karabinerhakens mit Drehverschluss verbunden.

  • eine 3/3,5 Meter lange Kevlar Reepschnur zur Verbindung mit dem Seil mittels eines selbstsichernden Prusik- oder Machard-Knotens.

  • Steigeisen und Eispickel: Steigeisen ermöglichen durch die in den Boden eindringenden Zacken das sichere Gehen auf eisigen Oberflächen. Der Eispickel dient als Stütze zur Erleichterung und Stabilisierung des Auf- oder Abstiegs, erleichtert den Durchstieg kurzer, steiler Abschnitte und kann zum Graben von Stufen in hartem Eis benutzt werden.

  • ein Kletterhelm, der den Kopf vor harten Aufschlägen auf Eisflächen schützt

  • Eisschrauben zum flotten Aufbau eines Sicherungsankers

Gletscherüberquerung

Neben gründlicher Vorbereitung ist für eine Gletscherüberquerung auch die richitge Ausrüstung wichtig.

Bekleidung

Die Kleidung muss den Temperaturen angepasst werden, empfehlenswert ist Bekleidung einer Winterwanderung aus warmen, funktionalen, wasserdichten und atmungsaktiven Materialien. Dasselbe gilt für die Schuhe, diese sollte hochgebirgstauglich, bestenfalls steigeisenfest sein.

Routen in großer Höhe

Mit einer minimalen technischen Vorbereitung und einem akzeptablen Fitnessgrad steht einer herrlich sonnigen Gletscherüberquerung nicht entgegen. Aber Sicherheit geht immer vor! Auch recht flache Gletscherüberschreitungen sind keine blumige Almwanderung, Gletscherspalten sind oft kaum sichtbar und können innerhalb weniger Augenblicke zur tödlichen Falle werden. Es gibt eine ganze Reihe von Kursen, angeboten vor allem vom AVS, dem CAI und diversen Bergführern, die das passende Verhalten und die sichere Verwendung der benötigten Ausrüstung vermitteln.

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