Darauf haben sich die Kinder und auch die Erwachsenen lange gefreut – ein gemeinsamer Rodelausflug mit Freunden inmitten einer tief winterlichen Märchenlandschaft steht auf dem Plan.

Auf die Piste, fertig, los!
Wir sind perfekt vorbereitet: Warm eingepackt in Schneehose, Winterjacke und mit stabilem Schuhwerk beginnen wir den Aufstieg in der wärmenden Wintersonne. Emma, die 2-jährige Tochter, hat es sich auf unserer neuen Rodel gemütlich gemacht und lässt sich wie eine Schneeprinzessin den Berg hochziehen. Ihre Augen leuchten unter ihrer kuscheligen Mütze.
Oliver und Max sind ziemlich beste Freunde, laufen voraus und toben im Schnee. Mit den wasserdichten Handschuhen sind ihre Finger vor Nässe und Kälte geschützt.
Nach 2 Stunden haben wir die Berghütte erreicht. Zur Stärkung gibt es noch einen heißen Kakao und Kekse für die Kleinen, einen Punsch für die Großen.
Ab auf die Rodelpiste
Die Kinder können es kaum erwarten und sind schon nach draußen gestürmt. Jetzt gilt es, alle für die Abfahrt startklar zu machen. Wir setzen den Kindern Helm und Schutzbrille auf. Damit kein Schnee zwischen Schuh und Hose eindringen kann, ziehen wir den Kleinen Gamaschen an. Nun sind wir Großen an der Reihe: Handschuhe, Brille, Helm sitzen optimal – als gutes Vorbild wollen wir den Kopf vor Verletzungen schützen.
Jetzt aber los! Die Kids sind schon über alle Berge, wir sehen nur noch den aufgewirbelten Pulverschnee. Die Großen folgen mit Respektabstand. Ich halte Emma fest im Schoß und bilde das Schlusslicht. Erste werden wir wohl heute nicht mehr…
Sicheres Rodeln will gelernt sein
Falsch gedacht! Hinter einer Kurve stehen die anderen am Rand der Bahn und bewerfen uns mit Schnee. So eine Bande! „Wir warten unten auf euch!“ rufe ich als fahrender Schneemann lachend zurück. Bald haben sie uns wieder eingeholt.
Vor lauter Spaß vergessen die Kinder aber nicht, sich an die Regeln zu halten, die sie beim Rodelkurs gelernt haben. Sie überholen nur an übersichtlichen Stellen und gefährden keine anderen Rodler. Beide Hände halten den Riemen, in der Kurve zieht die äußere Hand den Lenkriemen an der Innenkufe. Zum Bremsen drückt man beide Füße fest in den Schnee. Hebt man die Rodelhörner zusätzlich an, verstärkt das den Bremseffekt.
Viel zu schnell sind wir wieder unten. War das ein Spaß für alle! Nächsten Sonntag werden wir wieder eine Rodelbahn unsicher machen!
Die schönsten Rodelbahnen Südtirols
Es gibt sehr viele Naturrodelbahnen in Südtirol. Die längste Rodelbahn schlängelt sich vom Rosskopf bei Sterzing ins Tal. Sie ist 9,6 km lang und garantiert ausgiebiges Rodelvergnügen. Knapp 9 km Pistenspaß bietet die zweitlängste Rodelbahn Südtirols, der „Rudy Run“ auf der Plose bei Brixen.
Familien mit Kindern schwärmen für die Rodelbahnen in Reinswald / Sarntal, in Obereggen, am Haunold und in Puflatsch auf der Seiseralm. Geübte Rodler fahren auf die Pisten in Pfelders, Vilnöss und auf der Raschötz in Gröden ab. Für jeden Anspruch und fast jedes Alter gibt es die passende Rodelbahn in Südtirol. Ist der Aufstieg zu anstrengend, befördern Seilbahnen die Winterausflügler auf den Berg.
Hier eine kleine Übersicht über die schönsten Rodelbahnen Südtirols:
Rosskopf | Sterzing |
Rudy Run | Plose |
Zallinger | Seiser Alm |
Sunnolm | Reinswald |
Villanderer Alm | Villanders |
Reschen / St. Valentin | Reschenpass |
Welschnofen | Eggental |
Klausberg | Tauferer Ahrntal |
Meran 2000 | Falzeben |
Vigiljoch | Lana |
Rittner Horn | Ritten |
Raschötz | Gröden |
Tuff Alm | Völs |
Grünbodenhütte | Pfelders |
Haunold | Sexten |
Rodenecker Alm | Rodeneck |
La Crusc – Armentara – Spëscia | Naturpark Fanes Sennes |
Weitere Vorschläge für zauberhafte Rodelstrecken findest du auf sentres oder südtirol.info.
Rodelspaß bei Nacht
Wer lieber nachts auf Kufen den Berg hinunterbrettert, hat ebenfalls eine große Auswahl. Beleuchtete Rodelbahnen sind in ganz Südtirol verstreut: am Reschenpass ebenso wie in Sexten im Pustertal.
Wer rastet, dem rostet die Rodel
Schlittenfahren ist ein Wintervergnügen für die ganze Familie. Es bringt für jeden eine Riesenhetz und hält frisch und gesund. Mit der richtigen Ausrüstung von SPORTLER ist man für die nächste Schlittenfahrt bestens gewappnet.
Ein Erlebnis der besonderen Art ist das Mondscheinrodeln: Nachts im fahlen Licht des Mondes durch den Wald gleiten und dabei den Sternenhimmel genießen – was gibt es Schöneres? Ganz wichtig: Stirnlampe nicht vergessen! Wer zu Fuß hochsteigt, sollte auch Wechselwäsche mitnehmen.
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