LVS – Gerät, Schaufel und Sonde: die drei wichtigsten Teile der Ausrüstung, die bei jedem Ausflug ins freie Gelände nicht fehlen dürfen. Egal, ob du deinen Ausflug mit Tourenski oder Schneeschuhen planst, die Basis-Lawinenschutzausrüstung muss immer im Rucksack sein. Die Bergsport-Spezialisten liefern für den kommenden Winter erstklassige Lawinen-Ausrüstung aus hochwertigen Materialien! Welche Sonde ist die beste? Welche Lawinenschaufel? Aus Aluminium, Kunststoff oder Karbon?
LVS-Gerät, Schaufel und Sonde
Das LVS-Gerät, die Lawinenschaufel und die Sonde zählen zur Basis-Ausrüstung. Über das LVS-Gerät im allgemeinen und deren Handhabung haben wir bereits ausführlich im Blog-Beitrag „Wie funktioniert ein LVS-Gerät? Welches LVS-Gerät kaufen?“ berichtet. Sobald die Position des Verschütteten lokalisiert wurde, kommen Lawinenschaufel und Sonde zum Einsatz. Schließlich muss der Verschüttete so schnell wie möglich aus den Schneemassen befreit werden.
Welche Sonde ist die beste?
In der Regel besteht eine Sonde aus 6 bis 8 Segmenten, die mittels Kordel miteinander verbunden sind – sie ist aus Inox Stahl, Dyneema oder Kevlar. Die weiterentwickelten Modelle sind mit Spannungssystem ausgestattet (mit Griff) und können somit auch mit Handschuhen benutzt werden. Die verschiedenen Segmente haben unterschiedliche Farben oder verfügen über eine Tiefenskala. Der Durchmesser einer Sonde variiert zwischen 10 und 13 Millimetern. Die Länge reicht hingegen von den klassischen 240 cm bis zu 320 cm. Die technische Weiterentwicklung der Sonden ist genial, mittlerweile sind Sonden auf dem Markt mit digitaler und akustischer Trefferanzeige. Dadurch ist die Feinortung um einiges einfacher und vor allem schneller (Pieps).
- Aluminiumsonde: leicht und robust, ideal für klassische Skitouren
- Karbonsonde: extra leicht, jedoch etwas empfindlicher. Optimal für Wettkämpfe, bei denen jedes Gramm zählt
Welche Schaufel? Kunststoff oder Metall?
Eine Lawinenschaufel setzt sich zusammen aus Blatt, Stiel und Griff. Bei der Suche nach Verschütteten zählt jede Sekunde, daher muss sie schnell und einfach zusammen-steckbar sein. Auch fester, vereister Schnee muss zügig zur Seite geräumt werden können. Die Packmaße reichen von 37 – 51 cm Stiellänge und 20 – 23 cm Schaufelblatt-Breite. Der Tourenrucksack muss mit einem Sicherheitsfach in dieser Größe ausgestattet sein, damit die Schaufel darin Platz hat.
Wie schnell der Schnee bewegt wird und wie gut in den Schnee eingedrungen werden kann, hängt vom Schaufelblatt ab. Optimal sind 2,5 Liter! Wenige Schaufeln sind mit geschärften Blatträndern oder Trittrand ausgestattet, um die Schaufel tiefer in den Schnee zu drücken. Das Blatt ist meist entweder seitlich oder hinten gekrümmt, um größere Schneemengen bewegen zu können. Damit der Schnee nicht kleben bleibt, ist das Blatt mit einer Antihaftbeschichtung versehen.
- Kunststoff-Schaufel: sehr leicht und gut transportierbar, leichter Schnee wird rasch weggeschaufelt. Ideal für Wettkämpfe, wo jedes Gramm zählt! Allerdings ist sie knick- bis bruchanfällig
- Aluminium-Schaufel: die meisten Lawinenschaufeln sind aus Aluminium, sie sind zwar etwas schwerer, aber dafür um einiges robuster. Und vereister, schwerer Schnee kann problemlos beseitigt werden.
- Blech-Schaufel: die amerikanischen Blechblätter sind zwar sehr robust, aber dafür schwerer und sperriger.
Großvolumige Schaufelblätter sind für tiefen, luftigen bis weichen Lawinenschnee, geschärfte Blätter für kompakten und kleinere für weniger. Schaufeln mit Teleskopstiel sind sehr effektiv und lassen sich perfekt im Rucksack verstauen. Der typische T-Griff ist schwerer zu handhaben als ein D-Griff. Das Blatt und der Stiel müssen sich auch mit Handschuhen schnell und einfach zusammensetzen lassen.
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