Beim Langlauf haben sich zwei Stilrichtungen entwickelt: der Klassische Stil oder der Freie Stil, was im Klartext bedeutet, dass in der Skating Technik gelaufen wird. Hier erfährst du, was die beiden Stilrichtungen unterscheidet und welche für deine Ansprüche die geeignetere ist.
Der klassische Stil
Wer mit dem Langlaufen beginnen möchte, sollte zunächst mit dem klassischen Stil starten. Der entspricht im Wesentlichen unserer Gehbewegung. Das heißt, es geht einigermaßen geradeaus vorwärts, wobei Arme und Beine diagonal bewegt werden: rechter Arm plus linkes Bein sowie linker Arm plus rechtes Bein. Jeder Mensch bewegt sich so von Natur aus – es sei denn, man beginnt darüber nachzudenken; dann kann es ausnahmsweise vor lauter Konzentration zum Passgang kommen. Das kann bei den ersten Schritten auf Langlaufski ebenfalls versehentlich geschehen – macht nichts. Wer schließlich einigermaßen locker läuft, findet immer von allein in die diagonale Bewegung zurück. Die Arme unterstützen durch den Stockeinsatz die Gleitbewegung vorwärts; der richtige Fußeinsatz sorgt dafür, dass sich ein Langläufer regelrecht nach vorn abstößt.
Freistil oder Skating Technik
Die Skating Technik besteht beim Skilanglauf in einem Schlittschuhschritt: Die Beine arbeiten auswärts und vorwärts, wie beim Rollschuhfahren oder Eislaufen (Skating), die Arme unterstützen doch den Stockeinsatz den Vorwärtsschub. Diese Technik verlangt ein gutes Gleichgewichtsgefühl, eine sichere Beherrschung der Ski sowie ein gutes Timing, was den Stockeinsatz angeht. Da es sich bei der Skating Technik um eine sehr ausladende Seitwärtsbewegung handelt, besteht bei Anfängern die Gefahr des „Einfädelns“, das heißt, der Ski und der Stock auf einer Seite kommen einander in die Quere. Skating ist die schnellere und kräftezehrendere Technik von den beiden Stilen. In Freistilrennen darf der Sportler frei entscheiden, welchen Streckenabschnitt er wie läuft.
Achtung: Unterschiede in Untergrund und Material!
Der klassische Stil wird in einer fest gespurten Loipe gelaufen: Die Ski werden in die Spuren gesetzt, wie in eine Art Schiene und bleiben darin. Bei Skating ist natürlich der Bewegungsablauf vorwärts seitwärts vollkommen individuell – allein Größenunterschiede, Trainingsgrad oder die Skilänge machen da gewaltige Unterschiede aus. Deshalb gibt es keine festen Loipen – geskatet wird auf einer Art Langlaufpiste.
Vorsicht übrigens beim Ausprobieren der Skating Technik: In manchen Loipen ist das regelrecht verboten, denn die Spur wird durch die Seitwärtsbewegung zerstört. Also muss jeder Langläufer erst einmal schauen, ob auf der gewählten Strecke Skating überhaupt erlaubt ist.
Wer mit dem Langlaufen erst beginnt, sollte eine Skischule besuchen und sich anleiten lassen. Die komplette Ausstattung dazu gibt es günstig bei uns im Onlineshop, die passende Kleidung auch. Zu Anfang spielen Unterschiede in der Ski- und Stocklänge noch keine wichtige Rolle. Aber Fortgeschrittene wissen: Beim klassischen Stil sind die Ski etwas länger, die Stöcke eine wenig kürzer; bei einer Ausrüstung für dieselbe Person für das Skating ist es genau umgekehrt.
Genauere Informationen hierzu findest du in unserem Beitrag über die richtige Ausrüstung!
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Fotos: Fischer Sports
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